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Ein schicksal­haftes Treffen

AutorIN: LK

Deine Schicht war halb um, als es auf einmal lauter in der Ecke wird. Etwas früher als sonst kam es heute zwischen den Stammkunden zur Debatte über den neuen Trainer oder Stürmer oder wer es halt heute gerade war, der dem lokalen Fußballteam den Aufstieg in die Kreisklasse verwehrte. Du drehst dich um und betrachtest angestrengt die Reihen an bunten Flaschen und überlegst, wann zuletzt jemand mal dran gedacht hat, die Flaschen zu polieren. Dein Blick bleibt kurz an einer Flasche Jack Daniels hängen. Nur noch 4 Stunden, dann würde auch dieser Tag endlich vorbei sein und du kannst zuhause ins Bett fallen. Morgen war frei und Marc muss auch nur kurz in die Schule, behauptet er zumindest. Vielleicht findet sich Zeit, mal wieder was zu unternehmen.

„Was ist denn das für eine Begrüßung? Gibt es hier etwa kein Drink für mich?“

In Gedanken versunken merkst du gar nicht, wie die Tür der Sinis’ Spelunke aufgeht.

„Was?“, kriegst du raus. Du starrst den Mann an, jetzt bloß nicht halluzinieren. Du blinzelst. Einmal. Zweimal. Dann noch einmal ganz fest. Vor dir steht Tommy.

„Du hier? Also, du bist raus?“ Langsam schleicht sich ein Grinsen in dein Gesicht.

„Soll ich dir eine runterhauen, dass du mir glaubst?“ Tommy lacht dir ins Gesicht und streckt seine Arme nach dir aus. Du drückst ihn ganz fest an dich, jetzt fast überzeugt, dass heute doch ein guter Tag wird.

„Bevor mir jetzt gleich die Tränen kommen, gib mir mal lieber einen aus.“ Tommy schaut hinter dir auf die bunten Flaschen. Du greifst zum Jack Daniels, schenkst ihm ein Glas ein und dir dann auch. In einem Zug sind die Gläser leer. Tommy seufzt.

„Ich würde gerne alles hören, alles von Marc, alles von dir. Nur ich, ich hab da was und es ist nicht viel Zeit.“ Tommy druckst rum. Tommy druckst nie rum.

„Ich würde auch nicht fragen, aber ich muss. Bei Pro-Tech gibt es da so eine Sache. Unkompliziert, rein und raus. Mit rauskommen kenne ich mich ja jetzt aus.“ Tommy macht eine Pause. „Ich würde nicht fragen, aber es geht nicht allein.“ Tommy wiederholt sich und dreht sich im Kreis. Er seufzt noch einmal tief und reißt sich zusammen. Tommy blickt dir in die Augen, du weißt schon was jetzt kommt.

„Du schuldest mir was.“

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