âToni! Meine Liebe, mein Leben!â Tommy lĂ€uft in eine offene Garage hinein, du folgst ihm und schaust dich um. In der Garage liegen mehrere Kisten an einer Wand gestapelt, wĂ€hrend die andere Seite eine groĂe, vollgepackte Werkzeugbank schmĂŒckt. In der Mitte der Garage steht eine Frau, Tommy lĂ€uft auf sie zu und versucht sie zu umarmen.
âDas ist nicht mein Name du Idiot. Hör auf mit dem ScheiĂ.â Sie stöĂt Tommy von sich und wendet sich dir zu. âTommy hat mir von dir erzĂ€hlt, ich bin Antonia. Nenn mich ja nicht Toni. Der Idiot lerntâs nicht mehr.â Antonia wirft Tommy einen bösen Blick zu.
âHeyâ, begrĂŒĂt du sie. Du solltest ihr vermutlich nicht versuchen die Hand zu schĂŒtteln, so wie sie mit Tommy umgegangen ist. âNichts fĂŒr ungut, aber Tommy hat mir nichts von dir erzĂ€hlt. Ich wĂŒrde aber schon gerne wissen, was wir bei dir hier machenâ, Du wendest dich Tommy zu. âDu wolltest mir doch eigentlich von der Sache erzĂ€hlen.â Du linst zu Antonia rĂŒber. âDu weiĂt schon, der Gefallen. Ich dachte wir haben nicht mehr viel Zeit?â
âJa ja, der Einbruch. Was glaubst du wohl, warum wir hier sind?â
Antonia starrt Tommy an: âWie lange bist du jetzt schon drauĂen? Nen halben Tag?â Sie seufzt. âDa ist es ja wieder an der Zeit, was Dummes zu machen. Passt zu dir.â
âAch Toni, wofĂŒr hĂ€ltst du mich?â Antonias Blick bohrt sich in Tommys SchĂ€del. âDas ist eine ganz sichere Sache. Aber ich dachte mir, so zwei HĂ€nde mehr wĂŒrden jetzt auch nicht Schaden.â
âBei deinen Dummheiten soll ich also auch mitmachen.? Antonia wendet sich zu dir. âUnd du machst mit? Dachte, du bist auf der Familienschiene gelandet?â
âTommy kann sehr ĂŒberzeugend sein.â Von dem Gefallen muss ja nicht jeder wissen.
âAlso meine Lieben. In drei Tagen steigen wir bei der Firma ein. In der Lagerhalle im Industriegebiet gibt es wenig Bewachung und einen Tresor, der von uns geöffnet werden will.â Tommy grinst uns beide an. âMein ehemaliger Zellenkollege Bernd hat da mal gearbeitet, sein Bruder Bruno arbeitet da noch als Wachmann und erzĂ€hlt ihm immer von seinen ruhigen und friedlichen Nachtschichten.â
âDas ist ja alles schön und gut. Aber warum steigen wir da ein? Was ist in diesem Tresor?â So langsam geht dir das Ungewisse auf die Nerven.
âAlles schön nacheinander. Der Tresor gehört dem Chef der Firma, er ist der einzige mit Zugriff. Zumindest ist er es jetzt. Bernd hat mir erzĂ€hlt, dass er selbst auch mal an den Tresor konnte, als er noch dort gearbeitet hatte.â Tommys Blick wird ernst. Er schaut dich eindringlich an. âEs sollen Informationen drin liegen. Ich kann dir nicht sagen, was genau, das weiĂ ich selbst nicht. Aber es ist wichtig fĂŒr mich. FĂŒr uns. FĂŒr Marc. Vertrau mir.â
Du starrst Tommy eine Weile still an. Warum kann er dir nicht einfach sagen, worum es hier geht? Was verheimlicht er dir? âDu weiĂt, dass ich dir immer vertraue.â
âUnd das auch immer zurecht.â Das Grinsen ist zurĂŒck. âAlso gut, Bruno hat die nĂ€chsten drei Tage noch Nachtschicht, danach kenne ich seine Arbeitszeiten nicht mehr. Und Bruno sollten wir als leichtes Ziel mitnehmen. Wir haben also zwei Tage Zeit fĂŒr die Vorbereitung.â
Tommy stellt sich neben dich und wirft seinen Arm um deine Schulter. âIch habe auch einen Plan, ich weiĂ nur nicht, ob wir alles vorher besorgen können. Du hast doch immer einen richtigen Riecher bei sowas. Also, was wollen wir zuerst machen? Wir könnten in nen Firmenlaster einbrechen und Uniformen klauen; es gibt da ein SchalthĂ€uschen, in dem wir den Alarm ausschalten können und wir könnten uns richtiges Werkzeug besorgen.â Tommy schaut dich an. âWas denkst du? Was machen wir zuerst?â
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