âDu weiĂt, ich mach sowas nicht mehr. Ich hab damals aufgehört.“ Du denkst nicht mehr oft an diese Zeiten. Einmal im Jahr stehst du mit Marc am Grab deiner Eltern. Sonst hĂ€lt der Alltag diese Gedanken ab.
âEine Sache, dann sind wir raus. Bock nochmal zu sitzen hab ich auch nicht. Aber eine Sache noch.â Tommy schluckt wieder. âUnd du schuldest mir was.â
Du polierst weiter das Glas in deiner Hand. Tommy wĂŒrde dich nie zu etwas drĂ€ngen. Den Gefallen wĂŒrde er nicht einlösen wollen. Was könnte wichtig genug sein, das zu benutzen?
âSag mir erstmal, was die Sache ist.â
âNichts Kompliziertes. Wir gehen rein, wir knacken den Tresor, wir gehen raus. Zack, sind wir fertig.â
âUnd was ist in diesem Tresor? Reichtum? Lottozahlen? Geheimnisse des Vatikans?â
âVertrau mir einfach, es wird sich lohnen. FĂŒr uns beide. FĂŒr Marc.âÂ
Tommy schaut dir in die Augen. Du hast ihn nur einmal so ernst erlebt, vor sieben Jahren.Â
âIch werde gestehen. Ich gehe in den Knast. Du kannst da nicht rein.â Tommy schĂŒttelt dich. Du hast dich noch nie so hilflos gefĂŒhlt. âMarc braucht dich, er hat jetzt niemanden mehr. Die schicken den sonst wer weiĂ wo hin. Du bleibst bei deinem Bruder und in ein paar Jahren sehen wir uns wieder, keine groĂe Sache.â Tommys Blick fĂ€llt auf deine HĂ€nde. âWasch das Blut ab. Die Polizei soll keinen Zweifel haben.â
âOkay, okay. Ist gut. Ich schulde dir was. Wann?â